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25 Prozent der Projektentwickler wollen über die Crowd finanzieren

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Fast allen Projektentwicklern und Investoren ist Crowdfunding für Immobilien inzwischen ein Begriff. Jeder vierte Befragte plant bereits konkret, über die Crowd zu finanzieren. Das sind Ergebnisse einer Umfrage von EY Real Estate. Die Mehrheit sieht die beste Eignung von Crowdkapital für die Assetklassen Büro und Wohnen. Insgesamt können sich 52 Prozent aller Befragten eine Finanzierung über eine Crowdfunding-Plattform zumindest vorstellen.

Bei Projektentwicklern liegt der Anteil bei 75 Prozent, während Crowdfunding bei Investoren nur für 42 Prozent eine vorstellbare Finanzierungsalternative darstellt. Für die Studie hat EY von Januar bis März 64 Teilnehmer befragt, die in den vergangenen Jahren am deutschen Immobilien-Crowdfunding-Markt aktiv waren.

Markt für Crowdfunding wird 2018 eine deutliche Entwicklung nehmen

„Das Instrument hat sich in Deutschland erstaunlich schnell etabliert“, sagt Paul von Drygalski, Executive Director bei EY Real Estate. Knapp die Hälfte der Investoren (42 Prozent) stand schon im Kontakt zu Crowdfunding-Plattformen, während sich 62 Prozent mit der Thematik auseinandergesetzt haben. Bei den Projektentwicklern stand nur eine Minderheit von 13 Prozent in Kontakt mit den Plattformen, jedoch haben sich 25 Prozent der Teilnehmer bereits mit dem Thema befasst.

Nur fünf Prozent der Investoren haben bereits über eine Crowdfunding-Plattform finanziert, doch 26 Prozent planen das für die Zukunft. Bei den Projektentwicklern hat sich bisher keiner der Befragten Kapital über Crowdfunding beschafft, 25 Prozent ziehen es laut EY jedoch für die Zukunft in Betracht.

Einzelhandelsimmobilien mit dem kleinsten Potenzial

44 Prozent der Investoren (27 Prozent der Projektentwickler) halten Wohnimmobilien für „am geeignetsten“, 33 Prozent (43 Prozent) für „geeignet“ für Crowdinvesting. Bei Büros sieht es etwas schlechter aus: Für „am geeignetsten“ stimmen hier nur neun Prozent der Investoren und keine Projektentwickler, für „geeignet“ 39 Prozent der Investoren und 71 Prozent der Projektentwickler.

Kaum Potenzial sehen die Marktplayer bei der Finanzierung von Einzelhandelsimmobilien, wo insgesamt nur 30 Prozent der Investoren und 14 Prozent der Projektentwickler überhaupt eine Eignung sehen. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Hotelimmobilien: Insgesamt 38 Prozent der Investoren und 43 Prozent der Projektentwickler sehen hier Potenzial.

Profis arbeiten lieber mit Profis

Lediglich elf Prozent der Investoren und 14 Prozent der Projektentwickler erachten Crowdfinanzierungen als geeignetes Anlagevehikel für professionelle und institutionelle Investoren.

Ein kritisches Statement lautet: „Profis arbeiten lieber mit Profis, Crowd ist ein abstrakter Partner“. Außerdem sei die Beschränkung auf maximal 10.000 Euro pro Anleger zu streng. Institutionelle Anleger könnten hier eher als Co-Investoren auftreten. Und dann sei Crowdfunding nur sinnvoll, wenn Nischen besetzt werden, die von klassischen
Finanzierungsformen nicht besetzt seien.

Investoren legen der Studie zufolge besonders viel Wert auf die Existenz eines Kapitalmarktprospekts (77 Prozent) und auf die Projektlage in einer der Top-7-Städte (50 Prozent). Projektentwickler sehen neben der Existenz eines Kapitalmarktprospekts vor allem auch die Partizipation anderer professioneller oder (semi-) institutioneller Investoren als am wichtigsten an (jeweils 43 Prozent).

Laut EY müssen sich die Marktteilnehmer zudem bald auf neue, ausländische Wettbewerber für das Immobilien-Crowdfunding einstellen. Wie groß der Zuwachs ausfallen wird, sei jedoch noch offen, heißt es in der Studie.

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von factum
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