Die Preise für Eigentumswohnungen sind im Juli 2018 im Vergleich zum Vormonat laut der aktuellen Auswertung des Europace Hauspreis-Index (EPX) um 2,38 Prozent und damit überdurchschnittlich stark gestiegen. Zuletzt gab es einen Anstieg um mehr als zwei Prozent im Juni 2016 (plus 2,57 Prozent). Neue Ein- und Zweifamilienhäuser verteuerten sich im selben Zeitraum um 0,45 Prozent, Bestandshäuser um 1,10 Prozent. Insgesamt ergab die Auswertung von mehr als 35.000 über den internetbasierten Finanzmarktplatz Europace vermittelten Immobilientransaktionen im Juli 2018 im bundesweiten Durchschnitt einen Preisanstieg von 1,28 Prozent über alle Segmente – der zweithöchste Wert seit eineinhalb Jahren.
„Wir weisen ja immer wieder darauf hin, dass die Preisentwicklungen für Wohnimmobilien – und insbesondere bei Wohnungen – von Monat zu Monat mitunter recht stark schwanken. So darf man auch die Zahlen aus Juli 2018 nicht überbewerten“, erklärt Stefan Kennerknecht, Vorstand von Europace, die den EPX veröffentlicht. „Aber wenn die Tendenz, dass die Preise wieder deutlicher steigen, in den nächsten Monaten tatsächlich anhalten sollte, müssten wir uns darüber unterhalten, ob der Grund dafür im Baukindergeld liegen könnte – und ob das der von der Politik gewünschte Effekt war. Aber das sind momentan noch Spekulationen. Lassen Sie uns zunächst die tatsächliche Entwicklung der nächsten Monate abwarten.“
Allerdings könnte durch die Einführung des Baukindergeldes die Immobiliennachfrage beflügelt werden. So prognostiziert eine Modellrechnung der LBS research in Zusammenarbeit mit Empirica, dass mit dem Baukindergeld rund ein Drittel mehr junge Mieterhaushalte mit Kindern in die Lage versetzt werden, Wohneigentum zu erwerben. Dass ein solcher Nachfrageanstieg auch Auswirkungen auf die Immobilienpreise haben dürfte, liegt laut Europace auf der Hand.
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