Das ist eines der Ergebnisse des „Investor Sentimeters“ des Asset Managers NN Investment Partners (NNIP), einer Umfrage unter 100 professionellen Investoren in Europa.
Nach Ansicht der Multi-Asset-Strategen von NNIP ist die erhöhte Anlegerpräferenz für Schwellenländer auf die Aussicht auf ein bevorstehendes Handelsabkommen zwischen den USA und China sowie die Verbesserung der monetären Bedingungen zurückzuführen. Allerdings seien die Herausforderungen, denen sich die Schwellenländer gegenübersehen, immer noch sehr groß. Neben den sozialen Unruhen in verschiedenen Schwellenländern seien sie auch von der anhaltenden Handelsunsicherheit betroffen, die mit einem zwischenzeitlichen Abkommen zwischen den USA und China nicht endgültig gelöst wird. Zudem schränken die gegenwärtig schwächeren Währungen vieler Schwellenländer ihren Spielraum für weitere geldpolitische Lockerungen ein. Schwellenländeraktien haben sich 2019 stark unterdurchschnittlich entwickelt und sind im Vergleich zu Aktien aus Industriestaaten attraktiv bewertet. Dennoch ist NNIP der Ansicht, dass sich mindestens eine der oben genannten Herausforderungen nachhaltig verbessern muss, damit sich das Wertpotenzial von Schwellenländeraktien entfalten kann.
Die Umfrage ergab zudem, dass Investoren auch britische Aktien positiv beurteilen. 46 Prozent der Befragten erwarten von dieser Anlageklasse gute risikobereinigte Renditen. Im Gegensatz dazu gehören die Eurozone und Japan zu den Regionen, in denen die Umfrageteilnehmer im Jahr 2020 eher keine attraktiven risikobereinigten Renditen erwarten: Nur 36 Prozent der Befragten stufen die Eurozone als attraktiv ein, Japan finden sogar nur 31 Prozent der Befragten aus Risiko-Rendite-Sicht interessant. Angesichts der Präferenz der Anleger für Schwellenländer hält NNIP diese zurückhaltende Anlegereinschätzung für die Eurozone und Japan für bemerkenswert.
Mit Ausnahme der USA bevorzugt NNIP in der taktischen Asset Allocation für seine Multi-Asset-Strategien aktuell Industrienationen. Das Multi-Asset-Team prognostiziert für 2020 eine deutliche Verschiebung von Wachstums- zu Value-Aktien, die von schwächeren makroökonomischen Daten und Gewinnerwartungen verursacht wird. Diese Verschiebung würde Value-Regionen wie die Eurozone und Japan gegenüber den USA begünstigen. Auch die Aussichten auf ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen den starken geldpolitischen und erwarteten fiskalischen Lockerungen würden insbesondere die Eurozone und Japan stark unterstützen. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung NNIP
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