Die vom Vernture-Capital-Investor MIG verwalteten MIG Fonds sind seit dem Jahr 2010 an Immatics, einem im Bereich Krebsimmuntherapie tätigen Tübinger Biotechnologie-Unternehmen, beteiligt. Die MIG Fonds 11 und 13 halten aktuell sechs Prozent der Geschäftsanteile. Nun gab Immatics bekannt, im Sommer dieses Jahres ein Listing an der US-amerikanischen Technologiebörse Nasdaq anzustreben.
Immatics wird zunächst mit einem bereits börsennotierten Unternehmen fusionieren. Dabei bringt das Unternehmen seine Krebsprogramme in die Partnerschaft mit Arya ein. Arya seinerseits steuert bis zu 145 Millionen US-Dollar bei. In einem weiteren Schritt werden US-amerikanische Biotechinvestoren sowie einige der Bestandinvestoren zusätzliche rund 105 Millionen US-Dollar in die „neue Immatics“ einbringen. Zuletzt wird dieses Unternehmen dann zum Handel an der Nasdaq registriert. Die Transaktion soll im zweiten Quartal 2020 abgeschlossen sein.
Michael Motschmann, General Partner der MIG AG, erläutert: „Immatics ist reif für den Kapitalmarkt. Der vom Unternehmen gewählte Weg an die Börse ist bei uns nicht so bekannt, aber keinesfalls ungewöhnlich; in den USA sind in den vergangenen Jahren dutzende Hightech-Unternehmen auf diesem Weg an die Börse gegangen. Der Vorteil ist, dass die Kapitalausstattung von Immatics schon vor dem eigentlichen Börsengang stabil und solide ist.“
Immatics konnte bereits in den vergangenen Jahren von führenden Pharmakonzernen Kapital einwerben: 30 Millionen US Dollar von Amgen im Jahr 2017, In 2018 waren es 54 Millionen US-Dollar von Genmab, 2019 kamen 75 Millionen US-Dollar von Celgene und im Jahr 2020 wurden 50 Millionen US-Dollar von GlaxoSmithKline (GSK) eingeworben.
Motschmann ergänzt: „Mit den Erlösen aus der Fusion mit Arya, den Einnahmen aus dem jüngsten Deal mit GSK vom Anfang des Jahres sowie dem anstehenden Börsengang dürfte Immatics über Jahre finanziert sein, um seine ambitionierten Pläne in der Entwicklung von Krebsmedikamenten zu verwirklichen. Derzeit unterhält das Unternehmen vier klinische Studien mit verschiedenen Zelltherapien und in mehreren Krebserkrankungen. Hinzu kommt eine Reihe vielversprechender präklinischer Programme, die ebenfalls in Richtung klinische Studien entwickelt werden.“
Quelle: Pressemitteilung MIG
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