Am 25. Februar 2021 hat der Sustainable Finance Beirat der Bundesregierung seinen Abschlussbericht vorgestellt. Das interdisziplinär besetzte Expertengremium hat dabei 32 Handlungsempfehlungen für unterschiedliche Bereiche wie Politikrahmen, Finanzprodukte oder Wissensvermittlung vorgestellt. Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA), Interessenverband der Immobilienwirtschaft, begrüßt das Ansinnen des Beirates, Deutschland als Vorreiter zu positionieren.
„Sustainable Finance ist ein wichtiger Beitrag, um Deutschlands Wirtschaft nachhaltiger zu machen. Die ausgesprochenen Handlungsempfehlungen sind ambitioniert, setzen aber sinnvolle Akzente“, so Jochen Schenk, Vizepräsident des ZIA. Im Hinblick auf die Umsetzung der Vorschläge solle der nationale Gesetzgeber allerdings mit Augenmaß handeln. „Mit den Maßnahmen des europäischen Sustainable Finance Action Plans hat die EU bereits umfassende Regulierungsvorhaben auf den Weg gebracht, darunter die Taxonomie oder das aus der Offenlegungsverordnung hervorgehende ESG-Reporting“, so Schenk weiter. Letzteres bedeute für Immobilienfondsmanager einen Paradigmenwechsel im Nachhaltigkeitsreporting und sei deshalb mit einem immensen Aufwand verbunden. Legislativvorschläge in Umsetzung der Empfehlungen des Sustainable-Finance-Beirates sollten stets im Lichte der EU-Maßnahmen erfolgen. „Nationales ,Gold-Plating‘ oder sogar Widersprüche zu den EU-Vorgaben müssen unbedingt verhindert werden“, so Schenk abschließend. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung ZIA
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. Als Unternehmer- und Verbändeverband sind im Jahr 2006 gegründeten ZIA mehr als 28 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen, die für rund 37.000 Unternehmen der Branche sprechen.