Das Ergebnis: Der Provisionsdeckel würde zu einem Minus von durchschnittlich 27 Prozent bei den jährlichen Provisionserlösen führen. Rund jeder vierte Vermittler (mehr als 27 Prozent) erwartet sogar Einbußen von mindestens 40 Prozent. Lediglich 13 Prozent prognostizieren Rückgänge, die unter zehn Prozent liegen. „Das Stimmungsbild der Vermittler konterkariert die Aussagen aus dem Bundesfinanzministerium, dass der Provisionsdeckel nur eine Minderheit der Vermittler in verschmerzbarem Ausmaß betreffen werde. Ein Minus von 27 Prozent kann für viele knapp kalkulierende Makler eine existenzielle Bedrohung darstellen“, so Rechtsanwalt Norman Wirth, geschäftsführender Vorstand des AfW. Der Verband lehne daher die aktuellen Pläne für eine Deckelung der Provisionen in der Lebensversicherung weiter kategorisch ab.
„Auch die Pläne des Gesetzgebers über bisher unbestimmte Qualitätskriterien eine Provisionshöhe von bis zu 40 Promille zuzulassen, machen es nicht besser. Der immense bürokratische Aufwand, den die Implementierung eines solchen Systems und seine Kontrolle mit sich bringt, konterkariert das Ziel der Kosteneinsparung“, ergänzt Wirth.
Die Vermittler-Umfrage bestätige die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ermittelte durchschnittliche Provisionshöhe in der Lebensversicherung. Während die BaFin von 3,82 Prozent ausgeht, lagen die Angaben der befragten Vermittler bei 3,77 Prozent. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung AfW
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