Dabei sollen aktives Management und die Diversifikation über mehrere Assetklassen dafür sorgen, dass langfristig eine positive Rendite bei vermindertem Risiko für den Anleger erwirtschaftet wird. Wer dieses Versprechen auch in der aktuellen Corona-Krise halten kann, hat das Research-und Beratungshaus MMD Analyse & Advisory ermittelt.
In den beobachteten Kategorien Defensiv, Ausgewogen, Offensiv und Flexibel konnte im Zeitraum vom 24. Februar bis zum 31. März keiner von über tausend VV-Fonds mit einem Volumen über zehn Millionen Euro ein positives Ergebnis erzielen. Dies sei jedoch nicht verwunderlich, da in diesem Zeitraum alle Anlageklassen verloren hätten. Auch die Höhe der Verluste an den Aktienmärkten in so einem kurzen Zeitraum war zuvor noch nie aufgetreten. Die Streuung über verschiedene Anlageklassen im Rahmen des aktiven Risikomanagements, um negative Wertentwicklungen einer Anlageklasse mit der positiven Wertentwicklung einer anderen abzufedern, konnte somit nur geringfügig zur Stabilität beitragen. Somit stelle sich in der aktuellen Corona-Krise nicht die Frage nach Gewinnen, sondern eher danach, ob Verluste begrenzt wurden. Die meisten VV-Fonds konnten Verluste begrenzen. Dennoch gab es in fast jeder Kategorie – mit Ausnahme der defensiven Kategorie – Ausreißer nach unten, die schlechter abschnitten als der weltweite Aktienindex MSCI World. Bei den offensiven und flexiblen VV-Fonds, die eine Aktienquote von bis zu hundert Prozent halten dürfen, lagen achtzehn offensive und vierzehn flexible Fonds unterhalb der MSCI World Performance. Dies entspricht einem Anteil von circa neun Prozent bei den offensiven beziehungsweise rund sieben Prozent bei den flexiblen Fonds. In der defensiven Kategorie konnten die VV-Fonds die Verluste abfedern. Diese verloren in der aktuellen Verlustphase durchschnittlich minus 9,3 Prozent, gemessen am MMD-Index Defensiv.
Die Auswertung zeige, dass sich das Verlustrisiko durch VV-Fonds verringern lasse. Alle Kategorien liegen im Durchschnitt oberhalb der großen Aktienindizes. Dennoch sei der Anleger auch bei defensiv ausgerichteten Produkten nicht vor Verlusten geschützt. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung MMD Analyse & Advisory GmbH
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