Etwa 900 Experten aus der Bau- und Immobilienwirtschaft wurden aktuell befragt, unter anderem nach der Personalsituation und dem Stand der Materialversorgung auf den Baustellen, aber auch nach den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Digitalisierung von Immobilienprojekten. Mit 37,37 Grad (Vorwoche 37 Grad) steigt die Temperatur weiter.
Bei zwei Drittel der Immobilienprojekte lässt sich eine leicht angespannte Personalsituation beobachten. Die Materialversorgung unterliegt leichten Schwankungen, teilweise kommt es zu Stillständen.
Die Frage, ob sich der Einsatz digitaler Werkzeuge innerhalb ihres Unternehmens aufgrund der Corona-Pandemie verändert habe, beantwortet die Mehrheit der Befragten (84 Prozent) mit Ja und gibt an, die Kommunikation finde nun zum Großteil über Web- und Telefonkonferenzen statt. Fünf Prozent geben an, dass es keine Veränderungen gegeben habe. In elf Prozent der Unternehmen war kein veränderter Einsatz digitaler Werkzeuge festzustellen, da diese bereits vor der Pandemie eine vermehrte Nutzung erfahren hätten.
Auf die Frage, wie sich die Corona-Krise auf geplante Investitionen in digitale Anwendungen ausgewirkt habe, reagieren die Experten gespalten. 50 Prozent konnten keinen Einfluss der Corona-Krise auf Investitionen in die Digitalisierung feststellen, 44 Prozent hingegen sehen solche Investitionen durch die Corona-Krise beschleunigt. Sechs Prozent der Befragten gaben an, dass sich Investitionen in die Digitalisierung ihres Unternehmens durch die Corona-Pandemie verzögert haben. Die überwiegende Mehrheit der Experten (90 Prozent) sieht Building Information Modeling (BIM) als ein geeignetes Mittel, um die Zeit- und Kosteneffizienz ihrer Tätigkeit zu optimieren.
Die Fieberkurve des Corona-Immobilien-Index liegt aktuell bei 37,37 Grad. Das ist ein moderater Anstieg im Vergleich zur Vorwoche. Moritz Koppe, Geschäftsführer emproc SYS und Initiator des Corona-Immobilien-Index: „Der leichte Temperaturanstieg ist der drastischen Zuspitzung der Corona-Lage in Deutschland in den vergangenen Wochen geschuldet. Dennoch zeigt sich, dass die Bau- und Immobilienwirtschaft nach wie vor in der Lage ist, diese Effekte abzufedern und trotz der erschwerten Bedingungen den Baustellenbetrieb weitestgehend stabil zu halten.“
Der Corona-Immobilien-Index wird auf einer Skala von 36,5 bis 41,5 Grad abgebildet. In Bezug auf die menschliche Körpertemperatur gibt der Index die Lage auf dem Immobilienmarkt an. Bei 36,5 Grad gibt es keine Beeinträchtigungen, alles ist in Ordnung. Nehmen die Probleme auf den Baustellen zu, steigt die Temperatur bis hin zum Fieber, maximal 41,5 Grad. Das bedeutet einen kompletten Baustopp. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung emproc SYS
Emproc SYS mit Sitz im bayerischen Starnberg wurde im Jahr 2014 gegründet und ist tätig im Bereich Projektcontrolling in der Immobilienwirtschaft bei öffentlichen und privaten Auftraggebern sowie Banken.