Anleger, die über den Hype der Künstlichen Intelligenz hinausblicken möchten und Unternehmen identifizieren wollen, die das Potenzial mit den richtigen Geschäftsmodellen nutzen, müssen nach Ansicht des Branchenanalysten Brian Barbetta vom Vermögensverwalter Wellington Management vor allem auf Disziplin und Konzentration auf die entscheidenden Erfolgsfaktoren achten. Um die Gewinner im Bereich KI zu finden, sind laut Barbetta fundierte Analysen, langfristiges Denken und Geduld von großer Bedeutung. Es gilt zu beurteilen, ob die wirtschaftlichen Auswirkungen der Technologie mit den Anlagechancen in Einklang stehen.
Barbetta betont, dass Anleger angesichts des schnellen Fortschritts der KI die langfristigen Auswirkungen im Auge behalten sollten, insbesondere in Bezug auf technologische Umwälzungen, geopolitische Entwicklungen und das potenzielle Beschäftigungswachstum in Bereichen wie Forschung und Entwicklung. Ein fokussierter Ansatz kann dabei helfen, sich nicht vom Hype um KI blenden zu lassen. Es ist wichtig zu prüfen, ob die wirtschaftlichen Auswirkungen der investierten Technologie den erwarteten Chancen entsprechen.
Barbetta weist darauf hin, dass Anleger auch die Governance- und Regulierungsprobleme berücksichtigen sollten, die sich aus dem zunehmenden Einsatz von KI ergeben können. Technologische Störungen wie Hackerangriffe, militärische Anwendungen von KI und der Zugang zu Hardware könnten auftreten. Dies könnte jedoch auch zu neuen Produkten und Dienstleistungen führen, die wiederum Beschäftigungswachstum in neuen Bereichen fördern.
Der Experte ist überzeugt davon, dass Technologieunternehmen am meisten von der weiteren Entwicklung der KI profitieren werden. Unternehmen, die in der Lage sind, die Technologie breit einzusetzen, werden letztendlich am meisten profitieren. Eine langfristige Perspektive basierend auf gründlicher Analyse ist erforderlich, um vielversprechende Anlagechancen zu identifizieren und kurzfristige Risiken während des Hypes zu vermeiden.