Nach Angaben des Dachverbands immobilienwirtschaftlicher Berufe FIABCI Deutschland zieht der Wohnimmobilienmarkt derzeit wieder stark an. Michael Heming, Präsident FIABCI Deutschland: „Wir verzeichnen nach wie vor eine Wohnungsknappheit in den Ballungsräumen, da zu wenig neu gebaut wird. Gerade jetzt möchten sich viele Menschen verändern. Das Homeoffice erfordert nicht mehr die Nähe zum Arbeitsplatz, wenn man zukünftig statt fünf Mal nur noch ein bis zwei Mal die Woche in die Firma fahren muss.“
Durch die veränderten Arbeitswelten und den Lockdown-bedingt größeren Fokus auf das eigene Umfeld, erhöht sich zudem die Nachfrage nach Wohnimmobilien. Auch Trennungsgründe spielen derzeit bei der erhöhten Nachfrage eine Rolle.
Das bestätigen auch beispielsweise Zahlen des Immobilienportals immowelt und immonet. Demnach stiegen die Anfragen für Häuser im Mai 2020 um 49 Prozent über den Wert des Vorjahreszeitraums, Wohnungen wurden um 40 Prozent stärker angefragt. Kaufobjekte verzeichneten bei den Kontaktanfragen gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 47 Prozent, bei den Mietobjekten waren es 37 Prozent.
„Die Preise sind dabei absolut stabil, teilweise ist sogar ein leichter Anstieg zu verzeichnen“, so Heming. „Wohnen ist und bleibt ein zentrales Thema für die Menschen. Das sieht man auch daran, dass, wenn das Zuhause passt, es häufig verschönert und optimiert wird, so dass Handwerker auf Monate ausgebucht sind.“ (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung FIABCI
Die International Real Estate Federation (FIABCI) wurde 1949 in Paris gegründet und ist der globale Dachverband immobilienwirtschaftlicher Berufe, der in über 90 nationalen Verbänden und Mitgliedern in 65 Ländern 1,5 Millionen Immobilienexperten abdeckt. Damit vertritt FIABCI das gesamte Spektrum immobilienwirtschaftlicher Berufe und Sparten in einem globalen Netzwerk. Innerhalb des „Economic and Social Council“ (ECOSOC) repräsentiert FIABCI die Immobilienwirtschaft bei der United Nations Organisation (UNO) in beratender Funktion (Special Consultative Status).