Das Analysehaus Scope hat rund 6.600 Fondsratings aktualisiert. Der „MFS Meridian Funds-Prudent Wealth“ eroberte sich einen Platz in der Spitzengruppe der flexiblen Mischfonds zurück. Aufwärts ging es auch für den „JPM America Equity“.
Seit diesem Monat trägt der „MFS Meridian Funds-Prudent Wealth“ wieder das Spitzenrating (A). Der Fonds wird seit seiner Auflegung im Jahr 2011 von Barnaby Wiener verwaltet sowie aktuell von zwei weiteren Fondsmanagern, die das Team in den vergangenen Jahren sukzessive verstärkt haben. Im Zentrum des Anlageprozesses des flexiblen Mischfonds steht die Bottom-up-Aktienauswahl, die in einem Portfolio von 30 bis 60 Aktien mündet. Der Fonds überzeugt laut Scope sowohl auf der Performance- als auch auf der Risikoseite. So liegt seine Rendite über drei und fünf Jahre (8,7 Prozent und 7,6 Prozent per annum) deutlich über dem Peergroup-Durchschnitt (5,8 Prozent und 3,4 Prozent per annum). Gleichzeitig waren die Risikokennzahlen über fünf Jahre klar besser als die der direkten Konkurrenz.
Der „JPM America Equity“ hat sich nach rund einem halben Jahr sein Top-Rating zurückerobert. Der Fondsklassiker für US-Aktien existiert seit dem Jahr 1988 und wird von Jonathan Simon und Timothy Parton verwaltet. Sie verfolgen im Fonds jeweils einen Value- und einen wachstumsorientierten High-Conviction-Ansatz, aus denen sich das konzentrierte Portfolio mit aktuell 40 Titeln ergibt. Die Wertentwicklung des Fonds gegenüber dem Durchschnitt der Peergroup „Aktien Nordamerika“ überzeugt sowohl kurz- als auch langfristig. Über ein und fünf Jahre entwickelte sich der Fonds mit 30,1 Prozent und 15,3 Prozent per annum deutlich besser als die Peergroup mit 26,5 Prozent und 13,1 Prozent, wenngleich bei leicht höheren Risikokennzahlen.
Der „OekoWorld OekoVision Classic“ fiel hingegen durch eine ausgeprägte Performanceschwäche in der Peergroup „Aktien Ökologie“ auf. Der Fonds investiert breit gestreut mit einem relativ strikten Ansatz in die im Nachhaltigkeitsbereich führenden Unternehmen. Auf Einjahressicht verzeichnete der Fonds eine Performance von minus 0,2 Prozent, was deutlich unter dem Peergroup-Durchschnitt von 6,4 Prozent lag. Auch über drei und fünf Jahre liegt der Fonds mit 12,0 Prozent und 8,7 Prozent per annum. klar hinter der Peergroup mit 16,8 Prozent und 11,0 Prozent per annum. Die Risikokennzahlen des Fonds fielen hingegen deutlich besser aus.
Im Januar lagen 49 der 50 von Scope untersuchten Peergroups im Minus. Einzig Fonds für Schwellenländeranleihen in lokaler Währung verzeichneten im Mittel ein leichtes Plus von 1,1 Prozent. Noch relativ gut hielten sich die Vergleichsgruppen Renten EURO kurz, Renten US-Dollar und Aktien Großbritannien, die jeweils weniger als ein halbes Prozent verloren. Dennoch bleibt festzuhalten: Im turbulenten Januar hatten Anleger kaum eine Möglichkeit, Wertverluste zu vermeiden. Am schlimmsten erwischte es die Gewinnersektoren der Coronakrise: Fonds für Technologie und Gesundheitsaktien verloren im Durchschnitt minus 11,3 Prozent und minus 10,0 Prozent, gefolgt von Fonds für nordamerikanische und europäische Nebenwerte mit minus 8,7 Prozent und minus 8,0 Prozent. (DFPA/JF1)
Die Scope Analysis GmbH ist Teil der Scope Group, mit Sitz in Berlin. Die Scope Analysis GmbH ist spezialisiert auf die Analyse und Bewertung von Asset-Management-Gesellschaften, Investmentzertifikaten sowie Mutual Funds und Alternativen Investmentfonds aus den Bereichen Immobilien, Schiff- und Luftfahrt, Erneuerbare Energien und Infrastruktur.