Im zweiten Quartal 2021 betrug das globale Transaktionsvolumen bei direkten Immobilieninvestitionen 247 Milliarden US-Dollar – ein Anstieg um 103 Prozent gegenüber dem Markttief vor einem Jahr. Damit konnte das Minus von acht Prozent in den ersten drei Monaten 2021 im Vergleich zum Vorjahr in ein Plus gedreht und Vor-Corona Aktivitäten erreicht werden. Das geht aus dem aktuellen Report „Global Real Estate Perspective“ des Immobilienberaters JLL hervor. Insgesamt bilanziert das Halbjahresvolumen in 60 analysierten Ländern 442 Milliarden US-Dollar, ein Drittel mehr als zur Jahresmitte 2020. Der Fünfjahresschnitt ist damit um vier Prozent, der Zehnjahresschnitt um 13 Prozent getoppt.
Laut JLL verzeichnete im zweiten Quartal jede Region im Vergleich zum Vorjahr signifikante Zuwächse beim Transaktionsvolumen. Dabei profitierten vor allem Märkte mit branchenspezifischer Vielfalt und großvolumigen Anlagemöglichkeiten. In vielen der größten gewerblichen Immobilienmärkten fiel eine Kombination aus soliden Objekt-Pipelines und realisierten Transaktionen mit dem breiteren Zugang zu Impfstoffen zusammen Dies gilt insbesondere für die USA, Deutschland, Großbritannien und China.
Die USA erlebten mit einem Plus im Jahresvergleich von 161 Prozent im zweiten Quartal auf 112 Milliarden US-Dollar den stärksten Zuwachs, wobei sich der Optimismus laut JLL mittlerweile auf Sektoren erweitert hat, die in den vergangenen Quartalen weniger auf dem Radar der Investoren bewegten. Das Halbjahresvolumen lag bei 200 Milliarden US-Dollar entsprechend einem Plus von 41 Prozent im Jahresvergleich. Die Volumina in der Region Asien-Pazifik legten im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 90 Prozent auf rund 50 Milliarden US-Dollar zu – trotz neuer Einschränkungen in Teilen Australiens und Südostasiens. Für das gesamte Halbjahr schlug ein Plus von 39 Prozent zu Buche. Allein China und Australien notierten in den Monaten April bis Ende Juni zusammen ein investiertes Kapital in gewerbliche Immobilien von 25 Milliarden US-Dollar, in den ersten sechs Monaten waren es insgesamt 36 Milliarden US-Dollar mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor.
In EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) stiegen die Volumina im zweiten Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 74 Prozent, für die ersten sechs Monate zusammen lag das Ergebnis mit 143 Milliarden US-Dollar um ein Viertel höher als im Vergleichszeitraum 2020. Vor allem Deutschland und UK, beide jeweils rund 37 Milliarden US-Dollar bis zur Jahresmitte, stärkten die regionalen Investitionen. Mehr als die Hälfte der europäischen Aktivitäten fielen auf diese beiden Länder.
Das meiste Kapital weltweit wurde über alle Assetklassen hinweg in Core und Core plus investiert. Allerdings war auch zu beobachten, dass durch das gestiegene Marktvertrauen die Anleger ihr Risikospektrum ausgeweitet haben, insbesondere in den Bereichen Logistik und Wohnen. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung JLL
Jones Lang Lasalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an.