Laut Auswertung des Europace Hauspreis-Index EPX, der auf tatsächlich abgeschlossenen Transaktionen für selbstgenutzte Häuser und Eigentumswohnungen beruht, haben sich die Immobilienpreise im bundesdeutschen Durchschnitt um 1,08 Prozent im Vergleich zum Vormonat erhöht.
Entgegen erster Indikatoren aus anderen Wirtschaftsbereichen stiegen die Immobilienpreise auch diesen Monat in allen drei ausgewerteten Segmenten – Eigentumswohnungen, Neubauten und Bestandshäuser – weiter an. Bereits den zweiten Monat in Folge dominieren hier die Eigentumswohnungen mit 181,22 Indexpunkten, einer Steigerung von 0,91 Prozent zum Vormonat, vor den Neubauten mit 180,30 Punkten, einer prozentualen Steigerung von 0,71 zum Vormonat. Anders als in den Vorjahren blieb dieses Jahr erstmals der leichte Rückgang um die Wintermonate aus.
Ein Einbruch der Immobilienpreise aufgrund der im März veranlassten, umfangreichen Kontaktsperre und den damit verbundenen Einschränkungen für Immobilienkäufer und -verkäufer ist, laut Co-CEO der Europace AG Stefan Kennerknecht, momentan noch nicht erkennbar: „Das Thema Wohnen ist nach wie vor essentiell. Vielleicht auch gerade deshalb, weil die Menschen im Umfeld der Corona-Krise wesentlich mehr Zeit zuhause verbringen und sich verstärkt die Frage stellen, wie sie in Zukunft leben wollen – da rückt der Gedanke an die eigenen vier Wände noch stärker in den Fokus. Basierend auf unseren Zahlen gehen wir davon aus, dass der angebotene Service vieler Makler zur Online-Besichtigung als eine valide Alternative zur Vorort-Besichtigung für den ersten Eindruck wahrgenommen wird. Gerade jetzt scheint für Kaufinteressenten eine gute Zeit, sich intensiv über den Kauf und die Finanzierung einer Immobilie zu informieren. Mit Online-Besichtigungen und digitaler Beratungen können die Kunden ihrer Immobilie trotz der momentanen Einschränkungen einen großen Schritt näherkommen und dieses Angebot nutzen sie auch.“ (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Europace