Großstädte und Ballungszentren sind zwischen 2005 und 2015 um 1,4 Millionen Einwohner gewachsen. Dies teilt das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) in seinem aktuellen Raumordnungsbericht 2017 mit. Währenddessen schrumpfen ländliche Gemeinden, Klein- und Mittelstädte immer weiter.
Mittlerweile haben 68 von 401 Kreisen weniger als 100 Einwohner pro Quadratkilometer und gelten damit als dünn besiedelt.
Dem Bericht zufolge sind seit 1990 etwa fünf Millionen Menschen nach Deutschland eingewandert, die sich hauptsächlich in den Großstädten und Ballungsgebieten niedergelassen haben. Gleichzeitig ist die Bevölkerungszahl bei 37 Prozent der Mittelstädte und 52 Prozent der Kleinstädte deutlich zurückgegangen. Vor allem junge Menschen zieht es den Analyseergebnissen zufolge in die Stadt, während der Altersdurchschnitt in den ländlichen Gebieten deutlich ansteigt.
Die Herausforderung für Politik und Wirtschaft wird es künftig sein, zusätzlichen Wohnraum in den Ballungsgebieten zu schaffen und gleichzeitig ländliche Regionen attraktiver für junge Menschen und Familien zu gestalten, so das Fazit des Berichts.
Quelle: immonewsfeed