Nur wenige Bauherren berücksichtigen den Finanzierungsmix aus Aktien und Darlehen. Wertpapiere bieten viele Möglichkeiten im Bereich der Immobilienfinanzierung, wenn Häuslebauer bereit sind, Risiken einzugehen, so merkt der Baufinanzierungsvermittler Baufi24 an.
Bei der Finanzierungskombination mit Aktien verwendet der Bauherr ein tilgungsfreies Darlehen. Hierfür zahlt er nur Zinsen während der Laufzeit und die Monatsrate sei wesentlich geringer. „Das Geld, das normalerweise für die Tilgung verwendet wird, ist in einem Aktienfond oder Aktiendepot angelegt, um so später das aufgenommene Darlehen auf einen Schlag zurückzuzahlen. Allerdings müssen Anleger an die Risiken der Marktschwankung denken und die daraus resultierenden Verluste einkalkulieren: Für Bauherren mit geringem finanziellen Puffer ist diese Strategie nicht zu empfehlen“, erklärt Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer von Baufi24.
Der Vorteil der Finanzierung mit Aktien liege in der schnellen Rückzahlung: Erzielen die Wertpapiere hohe Renditen, werden diese zur kompletten Tilgung des Darlehens genutzt. Die Entwicklung des Aktienmarktes in den vergangenen Jahrzehnten sei durchaus positiv und spreche daher für diese Form der Immobilienfinanzierung. Gerade Kenner der Branche mit ausreichendem finanziellen Polster könnten hohe Gewinne erzielen und unter Umständen sogar günstiger finanzieren. Aber die Kapitalanlage in Aktien berge auch erhebliche Risiken. Verfügen Bauherren nur über geringe finanzielle Reserven und wenig Erfahrung am Anlagenmarkt, drohten schnell hohe Verluste. „Soll die Immobilie beispielsweise mit Eintritt ins Rentenalter abbezahlt sein, können Marktschwankungen diese Pläne sehr schnell ins Wanken bringen und zu ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten führen“, sagt Scharfenorth. Generell lohnt sich die Immobilienfinanzierung mit Aktien nur bei risikofreudigen Anlegern, die darüber hinaus nicht ihr gesamtes Kapital dafür verwenden.
Quelle: Pressemitteilung Baufi24 (www.baufi24.de)