Nachdem das Immobilienklima bereits im Mai 2022 unter die 100-Punkte-Marke gefallen war, sinkt die Stimmung der rund 1.200 befragten Immobilienexperten im Juni drastisch: Das „Deutsche Hypo Immobilienklima“ bricht um 17,5 Prozent auf 80,8 Punkte ein und erfährt damit den deutlichsten Rückgang seit Beginn der Corona-Krise.
Wie die Deutsche Hypo weiter mitteilt, hat insbesondere das rückläufige Investmentklima zu dem Einbruch des Immobilienklimas beigetragen. Mit einem Rückgang um 21,6 Prozent sinkt dieses auf 72,4 Punkte und damit nahezu auf den Tiefstand, der zu Beginn der Corona-Krise zu beobachten war.
Ebenfalls deutlich sinkend war das Ertragsklima – es ging um 13,7 Prozent auf 89,4 Punkte zurück und unterschreitet damit erneut die 100-Punkte-Marke.
Nach der außergewöhnlich guten Entwicklung des Handelklimas im Mai (plus 17,0 Prozent) erfolgt nun ein deutlicher Rückgang – es sackte im Juni um rund ein Viertel auf nunmehr 57,1 Zählerpunkte ab. Das Hotelklima weist einen verhältnismäßig moderaten Rückgang um 5,9 Prozent auf nun 82,8 Punkte auf. Bemerkenswert ist, dass das Büroklima gleichzeitig um 20,2 Prozent auf 73,6 Punkte sinkt und damit in der Einschätzung der befragten Immobilienexperten das erste Mal seit über fünf Jahren hinter die Assetklasse der Hotelimmobilien zurückfällt.
Ebenfalls zweistellig rückläufig zeigen sich das Wohnklima (minus 14,1 Prozent auf 109,5 Punkte) und das Logistikklima (minus 11,7 Prozent auf 123,2 Punkte), wobei letzteres bereits den dritten Monat in Folge rückläufig ist. (DFPA/JF1)
Die Deutsche Hypo – Nord/LB Real Estate Finance ist das Kompetenzzentrum der Norddeutschen Landesbank für die Finanzierung gewerblicher Immobilien. Die Einheit ist in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Benelux, Spanien, Polen und Österreich geschäftlich aktiv und hat ihren Hauptsitz in Hannover. Zudem ist sie in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München sowie in London, Amsterdam und Madrid präsent.