Jan Goetz wird als Europas vielversprechendster Kandidat im Wettbewerb um eine Schlüsseltechnologie der Zukunft, den Quantencomputer, angesehen. Im Interview mit Bernhard Führer von der Opinion Leaders Network GmbH gibt der Mitbegründer und CEO von IQM Finland Oy Einblicke in die Chancen dieser Technologie, die Vision seines Unternehmens und seine Rolle in dieser revolutionären Branche.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Computern, die nur die Zustände 0 und 1 kennen, können Quantencomputer jeden Wert dazwischen (und das parallel) annehmen. Dies führt zu einer exponentiellen Steigerung der Rechenleistung und eröffnet ungeahnte Möglichkeiten in verschiedenen Lebensbereichen. IQM strebt danach, den Quantencomputer zur Marktreife zu bringen, was Europa eine führende Rolle in dieser wegweisenden Technologie ermöglichen könnte.
Um dieses Ziel zu erreichen, hat IQM bereits beeindruckende Erfolge erzielt. In der letzten Finanzierungsrunde konnte das Startup 128 Millionen Euro sammeln – mehr als jedes andere Quanten-Startup in der EU. Unter der Leitung von Jan Goetz strebt IQM danach, den Quantencomputer zur Marktreife zu bringen und Europa zu einem führenden Akteur in dieser zukunftsweisenden Technologie zu machen.
Goetz betont im Gespräch: „Unser Ziel ist es, weltweit führende Quantencomputer für das Wohlergehen der Menschheit zu bauen.“ Er sieht das Potenzial des Quantencomputings für praktische Anwendungen in Bereichen wie maschinellem Lernen, Cybersicherheit, Routenoptimierung, Quantensimulation, chemischer Forschung und der Entwicklung neuer Arzneimittel.
Für Goetz ist es entscheidend, Experten aus verschiedenen Bereichen zusammenzubringen, um innovative Ideen für ehrgeizige Pläne zu entwickeln und umzusetzen. Er legt großen Wert auf den Aufbau eines Unternehmens mit einer starken Unternehmenskultur, in der Menschen mit unterschiedlichem Fachwissen und Hintergrund gemeinsame Werte teilen und sich einer gemeinsamen Kultur verpflichtet fühlen.