Schwellenländeranleihen haben sich als Assetklasse im Laufe der Jahre stets weiterentwickelt. Gegenwärtig machen sie über 25 Prozent des weltweiten Anleiheuniversums aus, das sich über 90 Länder mit mehr als 900 Emittenten und einer Marktkapitalisierung von insgesamt 4,5 Billionen US-Dollar erstreckt. Dennoch wird diese Anlageklasse nach Einschätzung von Marcelo Assalin, Portfoliomanager und Leiter des Emerging Markets Debt Teams von William Blair Investment Management, immer noch unterschätzt.
In den globalen festverzinslichen Indizes und den globalen festverzinslichen Portfolios sind Schwellenländeranleihen immer noch unterrepräsentiert. Und deshalb, so Assalin in einem Marktkommentar, ist es eine Anlageklasse, die tendenziell höhere Risikoprämien und höhere Renditen aufweist. Nach Überzeugung des Portfoliomanagers stellen Schwellenländeranleihen eine sehr attraktive Anlagemöglichkeit dar.
„Wir sind der Meinung, dass die strukturelle Risikoprämie bei Schwellenländeranleihen die Anleger für die Kreditrisiken und die Volatilität überkompensiert. In der Vergangenheit waren die Kreditausfallraten bei Schwellenländeranleihen sehr niedrig und die Erholungswerte sehr hoch. Daher glauben wir, dass es bei Investitionen in Schwellenländern eine starke Diskrepanz zwischen den Risiken und der Risikowahrnehmung gibt“, so Assalin.
William Blair Investment Management ist davon überzeugt, dass die positive Kombination aus verbesserten Fundamentaldaten, großzügigen und erschwinglichen Finanzierungsbedingungen und attraktiven Bewertungen auch in Zukunft die Performance von Schwellenländeranleihen stützen wird. (DFPA/TH1)
William Blair ist eine globale Boutique mit Expertise in Investment Banking, Investment Management und Private Wealth Management. Das Unternehmen beschäftigt über 1.800 Mitarbeiter weltweit und verwaltet mehr als 136 Milliarden US-Dollar an Kundenvermögen (Stand: 30. September 2021).