Im zweiten Quartal 2024 haben die globalen Dividendenausschüttungen ein neues Rekordniveau erreicht, mit einem Anstieg von 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies entspricht mehr als einer Verdopplung der Ausschüttungen und wird im „Dividenden-Update“ des Vermögensverwalters Vanguard hervorgehoben. Besonders bemerkenswert ist der Beitrag Europas und der Schwellenländer zu diesem Wachstum, wobei insbesondere die Sektoren Finanzwerte, Energie und zyklische Konsumgüter als Haupttreiber fungierten. Auch im dritten Quartal wird erwartet, dass die Schwellenländer eine entscheidende Rolle bei den Ausschüttungen spielen werden.
Für Anleger, die auf der Suche nach höheren Gesamtrenditen sind und gleichzeitig ihr Portfolio diversifizieren sowie sich gegen Inflation und Rezession absichern möchten, bleiben Dividendenaktien eine attraktive Wahl. Im weltweiten Kontext stiegen die Ausschüttungen im zweiten Quartal auf beeindruckende 792 Milliarden US-Dollar, während die Zwölf-Monats-Ausschüttungen bis Juni 2024 um 5,1 Prozent auf insgesamt 2,1 Billionen US-Dollar zulegten. Viktor Nossek, Head of Investment and Product Analytics bei Vanguard, erklärt: „Seit dem dritten Quartal 2023 zeigen die Dividenden saisonbereinigt einen langsamen Anstieg, was auf eine allmähliche Normalisierung hindeutet.“
Die Erholung der Dividenden wurde bislang nicht durch wirtschaftliche Abschwächungen oder geopolitische Spannungen beeinträchtigt. Während europäische Unternehmen im zweiten Quartal insgesamt 278,6 Milliarden US-Dollar ausschütteten – ein Plus von etwa sieben Prozent – enttäuschte Japan mit einem Rückgang der Ausschüttungen. Die Schwellenländer trugen ebenfalls signifikant zum globalen Wachstum bei. Trotz eines Rückgangs in bestimmten Sektoren bleibt das Interesse an Dividendeninvestitionen stark.
Vanguard beobachtet zudem einen Anstieg bei Growth-Aktien und empfiehlt Anlegern, ihre Portfolios durch globale Dividenden zu diversifizieren. Dies könnte helfen, saisonale Schwankungen abzufedern und Konzentrationsrisiken zu minimieren.