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Support für Windows 7 endet – was Nutzer jetzt wissen müssen

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Nach rund 10 Jahren stellt Microsoft den Support für sein Betriebssystem Windows 7 ein. Weltweit liegt der Marktanteil wohl noch bei rund 25 Prozent. Für alle, die Windows 7 nutzen, steigt ab dem 14. Januar 2020 aber das Risiko: Werden neue Sicherheitslücken entdeckt, kann es sein, dass Microsoft sie nicht mehr per kostenlosem Update schließt.

Das bedeutet unter anderem: Vom zukünftigen Homebanking mit Windows 7 ist dringend abzuraten, da im Schadenfall die Bank eine Haftung ablehnen könnte.

Wer Windows 7 auf einem PC installiert hat, sollte sich darum kümmern. Einige Möglichkeiten:

  1. Trennen Sie den PC dauerhaft vom Internetanschluss. Bei Sicherheitslücken in Windows 7 wäre das sonst ein großes Risiko. Seien Sie ebenso vorsichtig, wenn Sie etwa per USB-Stick, externer Festplatte, Handy, DVD oder einer anderen externen Quelle Daten übertragen. Auch dabei besteht ein steigendes Risiko, dass Schadsoftware Sicherheitslücken ausnutzt.
  2. Für einige Versionen von Windows 7 bietet Microsoft einen kostenpflichtigen Update-Service bis 2023 an. Das richtet sich vor allem an Unternehmen, für die ein Umstieg mit vielen Geräten teurer werden kann. Für Privatleute mit einem PC lohnt sich das wohl nicht.
  3. Rüsten Sie Ihren PC mit einem aktuellen Betriebssystem aus und achten Sie darauf, dass Ihre Soft- und Hardware damit kompatibel sind. Als kostenloses alternatives Betriebssystem ist zum Beispiel Linux bekannt.
  4. Kaufen Sie einen neuen PC und entscheiden Sie sich dabei für ein aktuelles Betriebssystem.

Microsoft empfiehlt offensiv die vierte Möglichkeit – den Kauf eines ganz neuen PCs mit Windows 10. Für Besitzer von Windows 7 gibt es aber immer noch eine weitere Möglichkeit: Der Wechsel aufs aktuelle Betriebssystem kann auch noch über ein kostenloses Upgrade funktionieren. Sie müssen dann nichts neu kaufen. Wie Sie von Windows 7 auf Windows 10 upgraden können, beschreibt z.B. die Stiftung Warentest.

Denken Sie daran, Ihre Daten vor dem Umstieg zu sichern und sich Ihre wichtigsten Einstellungen zu notieren oder zu speichern – falls bei der Umstellung etwas nicht funktioniert oder Daten verloren gehen.

Windows 10 haben wir als datenhungrig kritisiert. Wer es installiert, sollte sich mit den Einstellungen beschäftigen, sodass möglichst wenige Nutzerdaten an Microsoft übertragen werden. Wichtige Einstellungen haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Ein weiterer Knackpunkt kann bei älteren Geräten außerdem sein, dass einige Programme und Geräte nicht mit Windows 10 kompatibel sind. Haben Sie solche Anwendungen installiert, kann es sein, dass sie nach dem Upgrade nicht mehr funktionieren. Oder es kommt z.B. kein Ton mehr, weil die Soundkarte des PCs keine Treiber für Windows 10 bekommen hat.

Windows 10 hat etwas höhere Anforderungen an den PC als Windows 7. Das Gerät kann also nach einem Upgrade durchaus langsamer laufen und weniger freien Speicherplatz auf der Festplatte haben.

Wer hier unsicher ist und das Upgrade erst einmal ausprobieren möchte, sollte sich mit den Möglichkeiten der Systemwiederherstellung beschäftigen. Dann könnten Sie Ihr Gerät, sollte Windows 10 nicht wie gewünscht laufen, noch einmal auf Windows 7 zurückstellen.

Wer glaubt, dass nach all den Jahren keine Lücke mehr in Windows 7 auftauchen könnte: Es wurden bis Ende 2019 insgesamt 1283 Lücken gefunden. Spannend dabei ist: Allein im Jahr 2019 waren es 250. Das zeigt, dass eifrige Tüftler nicht weniger Löcher im 2009 veröffentlichten System finden, sondern immer mehr.

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von factum
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