Die geplante Bundesratsinitiative Berlins zum Gewerbemietrecht mit dem Ziel der Einführung einer „Gewerbemietpreisbremse in angespannten Gewerberaummärkten“ wird vom Zentralen Immobilien Ausschuss ZIA abgelehnt. „Einmal mehr zeigt die Berliner Senatsverwaltung, dass sie mit Rezepten der Vergangenheit Zukunft gestalten will. Das ist leider fatal“, sagte Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA. „Nicht nur dass der Senat den Bau von Wohnraum mit Vorstellungen eines Mietendeckels blockiert, jetzt soll auch noch der Mangel an Gewerbeflächen fortgesetzt werden, statt endlich ein starkes Programm für den Bau von Wohn- und Gewerberaum aufzulegen. Diese Bundesratsinitiative torpediert die Vorstellungen einer ganzheitlichen Stadt und betreibt Mängelverwaltung statt Stadtentwicklung“, so Mattner weiter.
Nicht zuletzt das Jahresgutachten der Immobilienweisen im Auftrag des ZIA habe ergeben, dass die Büromärkte in den Topstandorten angespannter werden, der ZIA hat darauf auch in der Baulandkommission des Bundes stets hingewiesen. Mattner sagte: „Die richtige Therapie ist jetzt die Baulandbereitstellung und nicht eine neue Regulierung, die auch diesen Markt erstickt. Gebraucht werde eine zukunftsorientierte Vorstellung, wie mehr Mischung von Wohn- und Gewerberaum in Quartieren zu vernünftigen Preisen entstehen könne.“ Dazu bedürfe es intelligenter Konzeptvorgaben. Neue und immer weitere Regulierungen brächten Berlin nicht neue Gewerberäume, sondern Stillstand „Mit immer neuen Bremsen bringen wir keine PS auf die Straße des Neubaus, sondern Berlin fährt damit in die Blockade.“ (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung ZIA
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