Der Durchschnittskurs über alle Assetklassen hinweg sank auf ein neues Jahrestief von 53,58 Prozent (Vorjahres-Durchschnitt: 72,17 Prozent). Der Nominalumsatz stieg zwar gegenüber dem Vormonat von 10,78 Millionen Euro auf 11,09 Millionen Euro, liegt damit aber immer noch weit unterhalb des langjährigen Mittels von circa 17,5 Millionen Euro pro Monat, meldet die Fondbörse Deutschland Beteiligungsmakler.
Als Gründe für das derzeit rückläufige Angebot nennt die Fondsbörse Deutschland, dass zahlreiche Käufer als auch Verkäufer die weitere Marktentwicklung abwarten wollen. Bedingt durch den Lockdown fehlten zudem die direkten Kundengespräche zwischen Anteilseignern und professionellen Vermittlern, die mehrheitlich den Handel über Zweitmarkt.de empfehlen. Außerdem nutzten Aufkäufer in den vergangenen Wochen in einem noch nie dagewesenen Ausmaß die Verunsicherung der Anleger, um mit Ankauf-Offerten weit unter Marktniveau Jagd auf Fondsanteile zu machen – die Fondsbörse Deutschland habe wiederholt vor einschlägigen Kaufangeboten gewarnt.
Im Immobiliensektor waren Gewerbeimmobilien-Beteiligungen (Büros, Hotels und Einkaufscenter) wie schon im Vormonat nur zu deutlich reduzierten Kursen vermittelbar. Der Durchschnittkurs sank auf 77,28 Prozent. Der nominale Umsatz aus 225 Transaktionen belief sich auf 6,38 Millionen Euro. Im Vergleich zu den Monaten des ersten Quartals bedeutet dies in etwa eine Halbierung des Umsatzes. Insgesamt trug das Immobilien-Segment „nur“ 57,49 Prozent zum Handelsumsatz im Monat Mai bei – deutlich weniger als in den Monaten vor der Corona-Pandemie.
Im Handel mit Schiffsbeteiligungen waren die Auswirkungen des lahmenden Welthandels und niedriger Frachtraten deutlich zu spüren. Dort fiel der Nominalumsatz auf ein Jahrestief von 1,34 Millionen Euro (Vormonat: 2,28 Millionen Euro). Der Durchschnittkurs im Segment markierte mit 24,40 Prozent (Vormonat: 26,89 Prozent) ein neues Jahrestief. Insgesamt entfielen 12,06 Prozent des Gesamtumsatzes auf den Handel mit Schiffsfonds.
Die unter Sonstige Beteiligungen zusammengefassten Assetklassen wie Private-Equity-, Erneuerbare-Energien- und Flugzeugfonds erreichten mit einem Durchschnittskurs von 20,39 Prozent (Vormonat: 42,43 Prozent) ebenfalls ein neues Jahrestief. Aus 73 Transaktionen entstand zwar ein guter Monatsumsatz von nominal 3,38 Millionen Euro (Vormonat: 2,09 Millionen Euro) aber wie schon im Vormonat litt das Segment unter den Folgen der Luftfahrt-Krise und dem schwierigen Handel mit Flugzeugfonds. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler
Die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG ist ein von den Börsen Düsseldorf-Hamburg-Hannover betriebener Finanzdienstleister im Bereich der alternativen Investmentfonds. Unter der Dachmarke Zweitmarkt.de betreut die Fondsbörse Deutschland den Handel mit Geschlossenen Fonds an der Fondsbörse Deutschland.